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Wellenbiegung

Wellenbiegung bezeichnet die Richtungsänderung der Ausbreitung von Wellen, die entsteht, wenn sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Wellenmediums räumlich ändert. Sie tritt auf, wenn Wellen von einem Medium in ein anderes übergehen oder wenn das Medium selbst räumliche Gradienten in der Ausbreitungsgeschwindigkeit aufweist.

Der Biegeeffekt ergibt sich, weil verschiedene Teile der Welle unterschiedliche Phasenfortschreitungen erfahren. In Grenzflächen folgt die

Typische Beispiele sind die Lichtbrechung an der Grenze Luft–Wasser oder Luft–Glas, atmosphärische Phänomene wie Fata Morganas

Wellenbiegung ist ein grundlegendes Phänomen der Wellenphysik und bildet die Grundlage für Optik (Linsen, Grin-Strukturen), Akustik

Bewegungsrichtung
dem
Snell'schen
Gesetz;
in
Medien
mit
kontinuierlich
variierendem
Brechungsindex
beschreibt
die
Ausbreitungspfad
eine
Kurve,
die
durch
das
Gradientenkriterium
bestimmt
wird
(Eikonalgleichung).
oder
Lichtbögen
durch
Temperaturgradienten,
sowie
Schallwellen,
die
durch
Temperatur-
oder
Windgradienten
gebogen
werden.
In
der
Geophysik
bewegen
sich
Seismikwellen
aufgrund
unterschiedlicher
Dichte-
und
Elastizitätsprofile
ebenfalls
gewölbt.
und
Geophysik.
Sie
unterscheidet
sich
von
der
Beugung
(Biegung
um
Hindernisse)
und
der
Reflektion,
doch
alle
Effekte
tragen
zur
Umbiegung
von
Wellenpfaden
bei.