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Wasserscheide

Wasserscheide bezeichnet in der Hydrologie die Linie oder den Rand eines Geländes, der zwei unterschiedliche Einzugsgebiete trennt. An einer Wasserscheide fließt Niederschlag in unterschiedliche Flusssysteme oder Meeresthemen; Wasser auf der einen Seite gehört einem Fluss- oder Beckenverbund an, auf der anderen Seite einem anderen. Damit bestimmt sie, welche Gewässer wie weit entwässern und wie Landschaften klimatisch und ökologisch verbunden sind.

In der Praxis folgt die Wasserscheide oft einem Kamm, einer Bergformation oder einer selteneren, aber auch

Beispiele und Bedeutung: Eine bekannte europäische Hauptwasserscheide verläuft durch die Alpen und trennt Fließrichtungen, die letztlich

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durchflossenen
Höhenlinie.
Sie
kann
auch
durch
flaches
Gelände
ziehen,
wenn
dort
geringe
Hangneigungen
bestehen.
Die
Grenze
ist
kein
feststehender,
linearer
Pflotz,
sondern
kann
sich
je
nach
Gelände,
Topografie
und
unterirdischer
Wasserführung
als
Linie
oder
in
mehreren
Abschnitten
darstellen.
in
Nordsee-Becken
(z.
B.
über
Rhein)
von
Flüssen,
die
in
andere
Meeresgebiete
entwässern,
wie
dem
Schwarzen
Meer
über
die
Donau.
Weltweit
gibt
es
unzählige
Wasserscheiden,
die
Ländergrenzen
oft
überdauern
und
die
Verteilung
von
Wasserressourcen,
Landschaftsentwicklung
und
Ökosystemen
maßgeblich
beeinflussen.
In
der
Praxis
dienen
Wasserscheide-Modelle
der
Wasserwirtschaft,
dem
Hochwassermanagement
und
der
Umweltplanung,
etwa
bei
der
Abgrenzung
von
Zuständigkeitsbereichen
oder
der
Planung
von
Infrastruktur.