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Wasserdurchmischung

Wasserdurchmischung bezeichnet in der Hydrologie und Umwelttechnik den Prozess, bei dem Wasser aus unterschiedlichen Massenzusammenhängen oder Quelltypen miteinander in Kontakt kommt und durch Turbulenz, Advektion und Diffusion zu einer weitgehend homogenen Wassermasse vermischt wird. Sie tritt sowohl in natürlichen Gewässern wie Flüssen, Seen, Estuarien und Grundwasserleitern als auch in technischen Anlagen wie Misch- oder Reaktionsbehältern auf.

Die Durchmischung wird von mehreren Mechanismen getragen. Turbulente Strömung und Advektion transportieren Stoffe und Eigenschaften wie

Messung und Modellierung erfolgen mithilfe von Tracern (Farbstoffe, Salze, stabile Isotope), Profilmessungen von Temperatur, Salzgehalt und

Anwendungen liegen in der Umweltüberwachung, der Abschätzung der Dilution von Schadstoffen, der Planung von Kühl- oder

Temperatur
oder
Salzgehalt
räumlich.
Diffusion
wirkt
auf
molekularer
Ebene,
insbesondere
in
Schichtgrenzen
oder
bei
geringer
Turbulenz.
Stratifikation
infolge
von
Dichteunterschieden
(thermisch,
salin)
kann
vertikale
Durchmischung
einschränken,
während
Wind,
Strömungsscheren
und
geometrische
Einschränkungen
sie
begünstigen.
In
Estuarien
unterscheidet
man
typischerweise
Frischwasser–Salzwasser-Mischungen
(Halokline)
sowie
vollständige
oder
partielle
Durchmischung.
Leitfähigkeit
sowie
hydrodynamischen
Modellen,
die
Advektion-Diffusions-Gleichungen
lösen.
Kennzahlen
wie
der
Mischkoeffizient
oder
der
Peclet-Zahl
beschreiben
das
Ausmaß
der
Durchmischung
und
deren
Geschwindigkeit.
Reinigungsprozessen
in
der
Industrie
sowie
der
Modellierung
von
Grundwasser-
und
Küstenprozessen.
Ziel
ist
oft
eine
ausreichende
Homogenisierung
oder
eine
kontrollierte
Beeinflussung
der
Stoffverteilung.