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Vierleitermessung

Vierleitermessung, auch Kelvin-Verfahren genannt, ist eine Messmethode zur präzisen Bestimmung des elektrischen Widerstands oder der Impedanz eines Bauteils. Dabei werden vier separierte Messleitungen verwendet: Zwei äußere Leitungen führen den Messstrom durch das zu prüfende Objekt, zwei innere Leitungen messen die dabei entstehende Spannung. Die Messgröße ergibt sich aus R = V / I (bzw. Z = V / I bei Wechselstrom), wobei der Einfluss der Kontakt- und Leitungswiderstände auf der Spannungsmessung vernachlässigt wird, weil der Spannungsabfall in den inneren Leitungen separat gemessen wird.

Prinzip und Vorteile. Durch die Trennung von Strom- und Spannungspfad entfallen Fehler durch Draht- und Kontaktwiderstände

Varianten. In der Praxis werden Vierleitermessungen in verschiedenen Formulierungen umgesetzt, etwa als Kelvin-Verbindung oder Kelvin-Brücke. Für

Zusammenfassung. Die Vierleitermessung liefert eine atypisch kontakt- und drahtresistente Widerstandsmessung mit hoher Genauigkeit und wird international

der
Messleitungen
weitgehend.
Diese
Methode
ist
besonders
geeignet
für
sehr
kleine
Widerstände,
widerstandsabhängige
Messgrößen
mit
hoher
Genauigkeit
und
Anwendungen,
in
denen
Temperaturdrift
oder
Kontaktwiderstände
erhebliche
Fehler
verursachen
würden.
Thermoelektrische
Emf-Effekte
können
durch
sorgfältige
Materialwahl
und
Messverfahren
minimiert
werden.
Vierleitermessungen
finden
breite
Anwendung
in
der
Kalibrierung
von
Standardwiderständen,
der
Charakterisierung
von
Shunts,
Sensoren,
hochreinen
Proben
sowie
in
der
Materialwissenschaft.
Wechselstrommessungen
zur
Bestimmung
von
Impedanzen
kommen
modifizierte
Vierleitermethoden
zum
Einsatz,
die
Phaseninformation
berücksichtigen.
in
Messtechnik,
Kalibrierung
und
Materialforschung
standardisiert
angewendet.