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VierPunktMesstechnik

VierPunktMesstechnik (auch Vierpunktmessung) bezeichnet ein Messprinzip der Elektrometrie zur Bestimmung des elektrischen Widerstands eines Materials, wobei vier Kontakte verwendet werden, um den Einfluss von Kontaktwiderständen zu beseitigen. Das Verfahren wird häufig zur Messung von Oberflächenwiderständen, Leitfähigkeiten dünner Filme, Halbleiterproben und metallischer Beschichtungen eingesetzt und findet sich in Forschung, Materialkunde sowie in der Halbleiterfertigung.

Prinzipiell werden zwei äußere Kontakte als Stromquelle genutzt, während zwei innere Kontakte die Spannungsdifferenz erfassen. Aus

Anwendungen und Instrumentierung: Vierpunktmessungen finden Anwendung in der Charakterisierung von Dünnfilmen, der Elektrochemie, der Halbleitertechnik und

dem
gemessenen
Vierpunkt-Widerstand
R4
ergibt
sich
der
Widerstand
R4
=
V/I.
Bei
einem
linearen
Vierpunkt-Setup
auf
einer
homogenen,
unendlichen
Fläche
nähert
sich
der
Oberflächenwiderstand
Rs
dem
Muster
Rs
≈
(π/ln
2)
·
R4
≈
4.532
·
R4
an.
Zur
Bestimmung
der
Dicke
oder
tatsächlichen
Leitfähigkeit
ρ
wird
Rs
mit
der
Proben-Tiefe
bzw.
Dicke
t
multipliziert
(ρ
=
Rs
·
t).
Abweichungen
durch
Geometrie,
Kontakte
oder
Probenform
erfordern
gegebenenfalls
Korrekturen
oder
alternative
Modelle
wie
das
Van
der
Pauw-Verfahren.
der
Qualitätskontrolle
von
Beschichtungen.
Typische
Instrumente
sind
präzise
Stromquellen,
Nanovoltmeter
oder
Lock-In-Verstärker,
sowie
Mikropositionier-
und
Messsysteme.
Varianten
umfassen
lineare
Vierpunkt-Arrays,
kreisförmige
Kontaktanordnungen
und
Mikrovierpunkt-Spitzen
für
Oberflächenmessungen.
Das
Verfahren
bietet
eine
robuste
Methode
zur
Bestimmung
von
Widerständen
mit
reduziertem
Kontaktfehler,
erfordert
jedoch
entsprechende
Geometrie-
und
Dicken-Kennlinien
zur
exakten
Ableitung
der
Materialeigenschaften.