Verzinsungsperioden
Verzinsungsperioden bezeichnen die Intervallgröße, in dem Zinsen berechnet und dem Kapital hinzugefügt werden. Sie bestimmen, wie oft der Zinseszins wirkt, und beeinflussen damit Rendite oder Kosten von Investitionen und Krediten. Häufige Verzinsungsperioden sind jährlich, halbjährlich, vierteljährlich, monatlich und täglich. In der Praxis wird auch von kontinuierlicher Verzinsung gesprochen, die theoretisch vorkommt, aber selten in Verträgen vorkommt.
Berechnung: Liegt ein nominaler Jahreszins r_nom vor und finden m Verzinsungsperioden pro Jahr statt, ist der
Beispiele: Bei r_nom = 6% gilt: jährlich m=1, EAR ≈ 6,00%; halbjährlich m=2, EAR ≈ 6,09%; vierteljährlich m=4, EAR
Anwendung: Verzinsungsperioden beeinflussen sowohl Kreditkosten als auch Spar- und Anlageprodukte. Eine höhere Periodenhäufigkeit erhöht bei gleichem