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Verseifung

Verseifung ist die basische Hydrolyse von Estern zu einem Alkohol und zu Carboxylat-Salzen. In der Fett- und Ölchemie bezeichnet der Begriff die Verseifung von Triglyceriden durch Natrium- oder Kaliumhydroxid zu Glycerin und Fettsäuresalzen (Seifen). Allgemeine Gleichung: Triglycerid + 3 NaOH → Glycerin + 3 RCOONa. Estern anderer Herkunft verseift zu entsprechenden Carboxylat-Salzen und Alkohol.

Die Reaktion erfolgt typischerweise unter stark basischen Bedingungen in Wasser, mit NaOH oder KOH, oft bei

Anwendungen finden sich vor allem in der industriellen Seifenherstellung und in der analytischen Chemie: Der Verseifungswert

Temperaturen
von
etwa
60–90
°C.
Die
Geschwindigkeit
hängt
von
der
Basenkonzentration,
Temperatur
und
der
Struktur
der
Fettsäurereste
ab.
Zur
Charakterisierung
von
Fetten
dient
der
Verseifungswert
(Saponification
value),
der
die
benötigte
Menge
an
Base
pro
Gramm
Fett
angibt.
Beim
Verseifen
entstehen
Seife
und
Glycerin;
die
Seife
wirkt
als
Emulgator
in
wässrigen
Medien.
dient
der
Charakterisierung
von
Ölen
und
Fetten;
das
Verfahren
wird
auch
genutzt,
um
Fette
biologisch
abzubauen
oder
zu
untersuchen.
In
der
Fachsprache
wird
Verseifung
oft
synonym
mit
Saponifikation
verwendet,
wobei
der
Begriff
allgemein
die
basische
Hydrolyse
von
Estern
beschreibt.