Verschleißplatten

Verschleißplatten sind verschleißfeste Platten, die als Schutzverkleidung in Maschinen, Behältern und Bauteilen eingesetzt werden, um Oberflächen vor Verschleiß durch abrasive Materialien, Stöße oder Reibung zu schützen. Sie kommen dort zum Einsatz, wo Bauteile wie Schächte, Rinnen, Förderkanäle, Trommeln oder Hohlkörper von intensiver Abnutzung bedroht sind.

Materialien und Ausführung variieren je nach Anforderung. Typische Werkstoffe sind gehärtete Stähle und abriebfeste Stähle (AR-Stähle), harte Keramik- oder Carbide-Verbindungen sowie gegossene Chrom-Nickel-Stähle. In weniger aggressiven Umgebungen werden auch Verbundwerkstoffe, Kunststoffe oder Gummi eingesetzt. Die Wahl richtet sich nach Art des Verschleißes (Gleit- oder Stoßabnutzung), Temperatur, Chemikalienbeständigkeit, Kosten und Lebensdauer.

Konstruktion und Montage erfolgen meist als Einlegeplatten oder als komplette Verschleißverkleidung. Sie sind in der Regel verschraubt, verschweißt oder durch Clipsysteme befestigt. Oft werden Standardformate verwendet oder kundenspezifische Abmessungen gefertigt, mit Berücksichtigung von Beanspruchungslagen, Randstabilität und der einfachen Austauschbarkeit.

Wartung und Lebensdauer hängen stark von Einsatzbedingungen ab. Regelmäßige Inspektionen und rechtzeitiger Austausch sind erforderlich, um Folgeschäden zu verhindern. Bei sachgemäßer Auslegung reichen Verschleißplatten je nach Material und Anwendung oft Monate bis Jahre Lebensdauer, bevor ein Austausch notwendig wird.

Schutzfunctionen: Verlängerung der Betriebsdauer, Reduzierung von Downtimes und Minimierung von Reparaturaufwand. Anwendungsgebiete finden sich in der Bergbau- und Fördertechnik, Zement- und Recyclingindustrie sowie in Hochverschleißbereichen von Schächten, Wannen, Behältern und Förderwegen.