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Verkehrstagebücher

Verkehrstagebücher sind Erhebungsinstrumente in der Verkehrsforschung, die das individuelle Mobilitätsverhalten über einen festgelegten Zeitraum systematisch erfassen. In der Praxis dokumentieren Teilnehmende alle Fahrten: Beginn und Ende der Fahrt, verwendeter Verkehrsträger, Reisezweck, Ausgangs- und Zielort, Distanz sowie Reise- oder Aufenthaltsdauer. Zusätzlich können Routendaten, Kosten und Begleitpersonen vermerkt werden. Die Aufzeichnung erfolgt typischerweise über drei bis sieben Tage und kann papierbasiert oder digital erfolgen, etwa über Webportale oder Smartphone-Apps; in einigen Ansätzen ergänzt GPS die Angaben zur Validierung oder automatischen Wegerkennung.

Ziele und Anwendungen: Verkehrstagebücher liefern Daten zu Modal Split, durchschnittlichen Reisezeiten, Trip-Frequenz und räumlich-zeitlichen Mustern der

Methodische Überlegungen: Die Diary-Methode bietet oft geringere Erinnerungsfehler als retrospektive Befragungen, erfordert jedoch hohen Aufwand von

Bedeutung: Verkehrstagebücher kommen in nationalen Mobilitätsstudien, städtischer und regionaler Planung sowie verhaltensbezogener Forschung zum Einsatz, um

Mobilität.
Sie
dienen
der
Ableitung
von
Origin–Destination-Matrices,
der
Kalibrierung
von
Reisemodellen
und
Verkehrssimulationen
sowie
der
Bewertung
von
Maßnahmen
in
Infrastruktur,
Angebot
oder
Politik.
Zudem
ermöglichen
sie
die
Abschätzung
von
Umweltwirkungen
wie
Emissionen
und
Energieverbrauch.
den
Teilnehmenden
und
kann
zu
Ausfällen
führen.
Die
Kombination
mit
GPS
oder
anderen
Messsystemen
kann
die
Datenqualität
erhöhen.
Datenschutz,
Anonymisierung
und
informierte
Zustimmung
sind
zentrale
Aspekte.
nachhaltige
Mobilitätskonzepte
zu
entwickeln
und
zu
bewerten.