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Vakuumerwartungswert

Der Vakuumerwartungswert (VEV) eines Operators O in einer Quantenfeldtheorie ist der Erwartungswert des Operators im Vakuumszustand |0⟩ der Theorie: ⟨0|O|0⟩. Für ein Feld φ(x) bezeichnet der Vakuumerwartungswert oft ⟨φ⟩ ≡ ⟨0|φ(x)|0⟩; aufgrund der Translationalinvarianz des Vakuums ist er üblicherweise unabhängig von x.

In vielen Modellen ist der VEV eines fundamentalen Skalarfeldes null, insbesondere wenn die Symmetrie nicht spontan

Weitere VEVs treten in anderen Bereichen der Quantenfeldtheorie auf, etwa das Chiral-Kondensat ⟨0|ψ̄ψ|0⟩ in der Quarkdynamik,

VEVs beeinflussen messbare Größen wie Teilchenmassen, Kopplungen und Zerfallsraten; sie sind daher zentrale Größen bei der

gebrochen
wird.
Bei
spontaner
Symmetriebrechung
kann
jedoch
ein
nicht
verschwindender
VEV
auftreten.
Das
bekannteste
Beispiel
ist
das
Higgsfeld
im
Standardmodell:
Das
Higgsfeld
erhält
einen
VEV
von
etwa
v
≈
246
GeV,
was
die
Massen
der
W-
und
Z-Bosonen
sowie
der
Fermionen
durch
Yukawa-Kopplungen
ermöglicht.
Der
VEV
wird
durch
die
Minimierung
des
effektiven
Potentials
V_eff
bestimmt
und
ist
damit
ein
quantenmechanischer,
renormalisierter
Begriff,
der
von
Quantenkorrekturen
beeinflusst
wird.
das
die
Chiralbruchung
anzeigt.
In
gauge-invarianter
Form
werden
VEVs
oft
so
gewählt,
dass
sie
die
Symmetrie
brechen
beziehungsweise
sie
nicht
verletzen.
Formulierung
und
Prüfung
moderner
Theorien,
auch
wenn
sie
selbst
nicht
direkt
beobachtbar
sind.