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Unterabschätzung

Unterabschätzung bezeichnet in der Risiko- und Planungslehre eine Schätzung, die deutlich unter dem tatsächlichen oder erforderlichen Wert liegt. Der Begriff wird vor allem in Projektmanagement, Kosten- und Aufwandsschätzung sowie Risikobewertung verwendet. Eine Unterabschätzung kann Zeit, Kosten, Ressourcen oder die Wahrscheinlichkeit von Risiken betreffen.

Ursachen umfassen Optimismus bias, Planungsfehler, unzureichende Berücksichtigung von Komplexität, mangelnde Daten, Druck zur frühzeitigen Freigabe sowie

Auswirkungen sind Budget- und Terminüberschreitungen, verringerte Reichweite oder Qualität von Ergebnissen sowie geringere Risikofähigkeit, weil notwendige

Gegenmaßnahmen umfassen Referenzklassen-Vorhersage, unabhängige Schätzungen, Nutzung probabilistischer Methoden (z. B. Monte Carlo), klare Kontingenzen und Puffer,

Siehe auch: Überschätzung, Planungsfehler, Risikomanagement, Referenzklassenschätzung.

Einflussnahmen
von
Stakeholdern.
Oft
entstehen
sie,
wenn
historische
Daten
nicht
adäquat
auf
das
aktuelle
Vorhaben
übertragen
werden
oder
Referenzklassen
fehlen.
Weitere
Ursachen
können
unvollständige
Annahmen,
politische
Erwartungen
oder
unklare
Zieldefinitionen
sein.
Gegenmaßnahmen
fehlen.
In
sicherheitsrelevanten
oder
öffentlichen
Großprojekten
treten
Unterabschätzungen
häufiger
auf,
wie
Studien
zu
Großprojekten
zeigen,
die
Kosten-
und
Zeitüberschreitungen
dokumentieren.
sowie
iterative
Schätzprozesse
und
eine
offene
Dokumentation
von
Annahmen
und
Risiken.
Durch
diese
Verfahren
lässt
sich
die
Wahrscheinlichkeit
von
Unterabschätzungen
erkennen
und
ihre
Folgen
abmildern.