Unerlässlichkeit

Unerlässlichkeit bezeichnet den Zustand oder die Eigenschaft, dass etwas unabdingbar ist. Es handelt sich um die Notwendigkeit oder Unverzichtbarkeit einer Sache für ein Ziel, einen Prozess oder ein System. In Fachtexten wird der Begriff oft als Indispensabilität verwendet und meint das, was sich nicht entbehren lässt.

Etymologie: Der Begriff bildet sich aus dem Adjektiv unerlässlich, das aus dem negierenden Präfix un- mit der Bedeutung „ohne das es nicht geht“ abgeleitet ist. Die Substantivierung durch -keit ergibt Unerlässlichkeit, die so viel wie Indispensabilität oder Unverzichtbarkeit bedeutet. Die klare Bedeutungsnuance hängt vom Kontext ab.

Verwendung: Unerlässlichkeit tritt insbesondere in Wissenschaft, Technik, Planung, Recht und Ethik auf. Beispiele: Die Unerlässlichkeit zuverlässiger Daten für eine Replikation; die Unerlässlichkeit eines Rechtsgrundsatzes für die Rechtsordnung; die Unerlässlichkeit einer Infrastruktur für das Funktionieren einer Stadt. Sie kann auch als entscheidender Beitrag zur Zielerreichung verstanden werden.

Relationen: Verwandte Begriffe sind Notwendigkeit, Unverzichtbarkeit, Unausweichlichkeit und Unvermeidbarkeit. Während Notwendigkeit allgemein die Bedingung des Seins beschreibt, hebt Unerlässlichkeit die Unentbehrlichkeit hervor. In der Diskussion kann eine zu starke Betonung der Unerlässlichkeit zu Innovationshemmnissen führen, weshalb sorgfältige Abwägung sinnvoll ist.