Umlautbildung
Umlautbildung bezeichnet in der germanistischen Linguistik den Prozess, bei dem der Stammvokal eines Wortes aufgrund des Einflusses eines nachfolgenden Vokals oder einer Silbe verändert wird, sodass aus a, o oder u die frontierten, gerundeten Vokale ä, ö oder ü entstehen. In der deutschen Sprache ist der Umlaut besonders in der Pluralbildung sichtbar, aber auch in der Flexion von Adjektiven und einigen Verben. Die Umlautformen werden orthographisch durch ä, ö und ü gekennzeichnet.
Der Prozess basiert auf historischen Umlautmechanismen in den germanischen Sprachen. Ein nachfolgender i- oder e-Vokal in
Beispiele für Umlautformen in der Standarddeutschen Sprache sind: Apfel – Äpfel, Mann – Männer, Haus – Häuser, Stadt – Städte,
Umlautbildung ist in der Hochsprache verbreitet, variiert aber regional und historisch in Dialekten. In historischen Texten