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Ultraschallprüfung

Ultraschallprüfung, kurz UT, ist ein zerstörungsfreies Prüfverfahren zur Bewertung innerer Strukturen, zur Detektion von Defekten und zur Messung von Materialdicken. Sie nutzt hochfrequente mechanische Schallwellen, die in das Bauteil eingekoppelt werden. Reflexionen an Grenzflächen oder Fehlern sowie die Laufzeit der Signale liefern Informationen über Lage, Größe und Form von Defekten sowie Materialdicken.

Funktionsprinzip: Ein Piezo-Wandler erzeugt Ultraschall, der über ein Kopplmittel ins Bauteil gelangt. Reflexionen an Grenzflächen oder

Typische UT-Methoden sind Direktkontakt-UT, Immersion-UT, Winkel-UT und Phased-Array-UT. TOFD (Time-of-Flight-Diffraction) dient der genauen Defektgrößenermittlung. Die Auswertung

Anwendungen umfassen die Schweißnahtprüfung, Wanddickenmessungen an Rohren und Bauteilprüfungen in der Luftfahrt, im Maschinenbau, in der

Defekten
liefern
Echos,
die
vom
Empfänger
aufgezeichnet
werden.
Aus
Laufzeit
und
Amplituden
lassen
sich
Lage,
Größe
und
Form
von
Defekten
ableiten.
Unterschiedliche
Prüfmethoden
ermöglichen
verschiedene
Tiefenauflösungen;
Phased-Array
nutzt
viele
Elemente
zur
gezielten
Fokussierung.
erfolgt
in
A-,
B-
oder
C-Scans;
Kalibrierung
erfolgt
mit
Referenzblöcken.
Energieerzeugung
und
in
der
Petrochemie.
Vorteile
sind
die
schnelle,
teils
berührungsarme
Prüfung
und
quantitative
Ergebnisse.
Einschränkungen
ergeben
sich
aus
Materialdämpfung,
Oberflächenbeschaffenheit,
Zugänglichkeit
zum
Bauteil
und
der
Notwendigkeit
qualifizierten
Personal.
Standards
und
Qualifikation:
ISO
9712/EN
4179
für
die
Personalqualifikation;
weitere
Normen
von
ISO,
EN
und
ASTM
regeln
Prüfabläufe,
Kalibrierung
und
Akzeptanzkriterien.