Türdichtung

Türdichtung, auch Türabdichtung, bezeichnet Dichtungen, die umlaufend am Türrahmen oder Türblatt angebracht werden, um Spalte abzudichten. Ziel ist Schutz vor Luftzügen, Feuchtigkeit, Staub und Schall sowie die Verbesserung von Wärme- und Schalldämmung und Energieeffizienz. Türdichtungen kommen an Innen- und Außentüren, Brandschutz- und Industrietüren sowie an Türen in Fahrzeugen und Geräten zum Einsatz.

Materialien und Formen: Gängige Dichtungen bestehen aus EPDM-Gummi oder Silikon; weitere Materialien wie Neopren, PVC oder TPE. Bauformen sind Profil- oder Lipidichtungen, Bulb-, Rund- und Bürstendichtungen; häufig umlaufende Dichtungen am Türblatt oder an der Zarge, ergänzt durch Türschwellen oder Drückerleisten.

Montage und Betrieb: Die Dichtung muss bei geschlossener Tür eine definierte Kompression erreichen. Befestigung erfolgt meist klebend, mit Schrauben oder mechanischen Profilleisten. Die Wahl hängt von Türtyp, Montageart und Brandschutzanforderungen ab. Am Boden werden oft Türschwellen oder Bürstendichtungen eingesetzt.

Wartung und Austausch: Regelmäßige Sichtprüfung auf Risse, harte Stellen oder Verlust der Elastizität; Reinigung von Staub; Austausch bei merklichem Luft- oder Feuchtigkeitsdurchtritt. Alterungsprozesse durch UV-Licht, Temperaturwechsel und Materialverschleiß mindern die Wirksamkeit; empfehlenswert sind regelmäßige Ersatzintervalle gemäß Herstellerangaben.

Rechtliche und technische Rahmen: Türdichtungen unterliegen bauphysikalischen Anforderungen zur Luft- und Feuchteabdichtung sowie Schalldämmung; Normen, Produktdatenblätter und Montagesanleitungen definieren Leistungsklassen und Einbauweisen. Die Auswahl richtet sich nach Einsatzort, Sicherheit (Brandschutz), Temperaturbereich und Montagekonzept.