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Tyrosinphosphatasen

Tyrosinphosphatasen sind Enzyme, die Tyrosinreste in Proteinen von Phosphatgruppen befreien. Sie gehören zur Gruppe der Protein-Tyrosin-Phosphatasen (PTPs) und regulieren zahlreihe Signalwege, indem sie Tyrosinphosphorylierungen entfernen, die durch Tyrosinkinasen eingeführt wurden. PTPs lassen sich grob in rezeptorische Tyrosinphosphatasen (RPTPs) in der Zellmembran, nichtrezeptorische (zytosolische) PTPs und dual-spezifische Tyrosin-/Serin-/Threonin-Phosphatasen unterscheiden, die auch Serin- oder Threoninreste dephosphorylieren können.

Der katalytische Mechanismus erfolgt über einen konservierten aktiven Cystein im Motif HCX5R. Dieses Cystein-Residuum bildet ein

Funktionell bedeuten Tyrosinphosphatasen das Gegenstück zu Tyrosinkinasen: Sie modulieren Wachstums-, Differenzierungs- und ImmunSIGNale und beeinflussen Zellproliferation

In der Forschung dienen Tyrosinphosphatasen sowohl als Werkzeuge zum Verständnis tyrosinbasierter Signale als auch als potenzielle

kurzlebiges
Phosphoenzym-Intermediat,
das
durch
Wasser
hydrolysiert
wird.
Die
Aktivität
der
Tyrosinphosphatasen
wird
durch
subzelluläre
Lokalisation,
Protein-Interaktionen
und
regulierende
Modifikationen
kontrolliert;
oxidative
Veränderungen
können
den
katalytischen
Cystein
reversibel
blockieren.
sowie
Metabolismus.
Dysregulationen
sind
mit
Krebs,
Autoimmunerkrankungen
und
Stoffwechselstörungen
assoziiert.
Beispiele
sind
SHP2
(PTPN11),
das
in
bestimmten
Kontexten
als
Onkogen
wirken
kann,
und
PTP1B
(PTPN1),
ein
wichtiger
Regulator
des
Insulinwegs.
Ziele
für
Therapeutika.
Die
Entdeckung
und
Charakterisierung
dieser
Enzyme
reichen
in
die
späten
1980er
bis
frühen
1990er
Jahre.