Treppenpodest

Treppenpodest bezeichnet in der Bau- und Architektursprache eine flache Plattform zwischen zwei Treppenläufen oder am oberen bzw. unteren Abschluss eines Treppenhauses. Es dient als Ruheplatz, ermöglicht eine Richtungsänderung der Treppe und trägt zur Sicherheit und zum reibungslosen Verkehrsfluss in Gebäuden bei.

Lage und Abmessungen: Podeste befinden sich typischerweise zwischen aufeinanderfolgenden Läufen oder am Anfang und Ende einer Treppe. Die Abmessungen richten sich nach den örtlichen Bauvorschriften und der Breite der Treppe; in der Praxis soll das Podest breit genug sein, um eine sichere Wendung zu ermöglichen und eine kurze Ruhepause zulassen. Die Tiefe eines Podests wird so bemessen, dass umliegende Türen, Geländer und Bewegungsflächen frei bleiben.

Material und Ausführung: Podeste werden in Beton, Stahl, Holz oder Verbundwerkstoffen ausgeführt und mit geeigneten Oberflächen belegt, zum Beispiel Fliesen, Naturstein oder Parkett. Die tragende Struktur umfasst in der Regel eine Verbindung zu den Treppenläufen und eine ausreichende Geländerführung.

Sicherheit und Barrierefreiheit: Treppenpodeste tragen zur Sicherheit bei, indem sie gleichmäßige Bewegungsflächen schaffen, Kanten schützen und rutschfeste Oberflächen bieten. In vielen Gebäuden sind Notausgänge, ausreichende Beleuchtung und Handläufe Pflicht. Barrierefreiheit erfordert oft alternative Fluchtwege wie Aufzüge oder Rampen; Treppen müssen dennoch mit Handläufen ausgestattet sein.

Normen und Planung: Die Gestaltung von Podesten folgt nationalen Bauordnungen und Normen, beispielsweise Landesbauordnungen und DIN-Normen für Treppenbau. Ihre konkreten Maße ergeben sich aus den jeweiligen Vorschriften und der Nutzung des Gebäudes.