Trennschaltern

Trennschalter, auch Trennschalter oder Lasttrennschalter genannt, sind elektrische Schaltgeräte, die dazu dienen, einen Teil eines Stromkreises eindeutig zu trennen und damit eine sichere Arbeitsbedingung zu schaffen. Sie erzeugen eine sichtbare Unterbrechung des Leiters, sodass der isolierte Bereich eindeutig als abgeschlossen gilt. Trennschalter werden eingesetzt, um Anlagen, Maschinen oder Netzabschnitte von der Versorgung zu trennen, etwa bei Wartungsarbeiten oder Fehlersuche.

Aufbau und Funktionsweise

Trennschalter sind in der Regel mehrpolig (z. B. ein-, zwei- oder mehrpolig) und können manuell oder motorisch betrieben werden. Sie sind so konstruiert, dass sie im Normalzustand leitend sind und nach Öffnen einen klaren, sichtbaren Abstand zwischen den Kontakten hinterlassen. Es gibt verschiedene Bauformen, darunter reine Trennschalter zur sicheren Öffnung von Strompfaden, sowie Lasttrennschalter, die auch unter Last zuverlässig trennen können. In vielen Anwendungen kommen zusätzlich Sicherungen oder Schutzschalter in der Schaltanlage zum Einsatz.

Anwendung und Anforderungen

Trennschalter finden sich in Niederspannungs- und Hochspannungsanlagen, in Energieverteilnetzen, Maschinensteuerungen und in berührungssicheren Schaltanlagen. Wesentliche Kriterien sind Nennspannung, Nennstrom, Störfestigkeit, Öffnungs- und Schließzeiten sowie die Fähigkeit, eine sichtbare Trennung sicher herbeizuführen. In Deutschland und der Europäischen Union gelten Normen wie VDE bzw. IEC 60947 bzw. IEC 62271, die Anforderungen an Kennzeichnung, Isolierabstand, Wartung und Betrieb festlegen. Ein sicheres Arbeiten erfordert oft Sperr- und Verriegelungstechnik (Lockout-Tagout), sowie eindeutige Kennzeichnungen.

Abgrenzung

Trennschalter dienen der sicheren Abschaltung, liefern aber keine Schutzfunktion wie ein Schutzrelais oder Leistungsschutzschalter. Sie ersetzen nicht die schützende Überwachung des Netzbetriebs, sondern ergänzen sie durch eine klare, mechanische Trennung zur Wartung oder Fehlersuche.