Trainingsgeschwindigkeit

Trainingsgeschwindigkeit bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der Trainingsinhalte oder -einheiten durchgeführt werden. Im Sport beschreibt der Begriff häufig das Tempo, mit dem Athleten Trainingseinheiten absolvieren oder Intervalle bewältigen. Je nach Disziplin kann Trainingsgeschwindigkeit in Pace (min/km oder min/Meile) oder in km/h ausgedrückt werden.

Messung und Einheiten: Pace, Geschwindigkeit sowie Herzfrequenzzonen oder subjektive Belastung (RPE) dienen zur Bestimmung der Trainingsgeschwindigkeit. Moderne Sportuhren oder Sensoren liefern oft GPS-Daten, Trittfrequenz oder Leistungskennzahlen, um Zielbereiche festzulegen. Typische Trainingsformen unterscheiden lockeres Ausdauertraining, Tempoläufe in höheren Tempozonen und Intervalltraining mit sehr schnellen Abschnitten.

Funktion und Bedeutung: Die Trainingsgeschwindigkeit beeinflusst Kraftausdauer, aerobe Kapazität und Laufökonomie. Eine systematische Variation der Geschwindigkeit im Rahmen der Trainingsplanung (Periodisierung) fördert Leistungssteigerungen, während zu hohe Belastungen zu Überlastung oder Verletzungen führen können. Spezifität bedeutet, dass die Trainingsgeschwindigkeit je nach Ziel angepasst wird, etwa für 5-km-Bewerbe gegenüber Marathon-Training.

Praktische Anwendung: Athleten setzen oft Zielgeschwindigkeiten in bestimmten Tempozonen, die je nach Erholung, Schlaf und Ernährung angepasst werden. Hilfsmittel wie GPS-Uhren, Wattmessung oder subjektives Empfinden helfen bei der Einhaltung der gewünschten Geschwindigkeit.

In anderen Bereichen: In der Informatik wird der Begriff Trainingsgeschwindigkeit seltener verwendet; dort spricht man eher von Trainingseffizienz oder Konvergenzrate. Allgemein gilt der Begriff als Metapher für die Geschwindigkeit, mit der Lern- oder Trainingsprozesse voranschreiten.