Tragödien
Tragödien sind eine Form des Dramas, die ernsthafte, oft von Schicksal oder moralischen Konflikten getragene Handlungen zeigt und typischerweise auf den Fall der zentralen Figur oder Figuren hinausläuft. Der Begriff stammt aus dem Griechischen tragodía, wörtlich „Ziegenlied“, vermutlich im Zusammenhang mit den choralischen Wirtmut- oder Tieropfer-Riten der Antike. In der Antike entwickelten Aischylos, Sophokles und Euripides die griechische Tragödie zu einer eigenständigen Kunstform, in der die Spannung zwischen individueller Schuld, göttlicher Ordnung und dem sozialen Gefüge der Polis sichtbar wird.
Merkmale der Tragödie sind edle oder hochstehende Figuren, die in Konflikte geraten, die ihre moralischen Überzeugungen,
Geschichte und Rezeption in der Literatur betreffen neben den antiken Meistern auch die deutschsprachige Tradition, in
Tragödien erforschen zentrale Fragen nach Schuld, Verantwortung, Gerechtigkeit und dem Verhältnis von Freiheit und Schicksal und