TorqueSteuerung
TorqueSteuerung ist ein Begriff aus der Regelungstechnik, der die Gestaltung und den Betrieb von Systemen beschreibt, die eine gewünschte Drehmomentabgabe eines Antriebs sicherstellen. Ziel ist es, das tatsächliche Drehmoment M(t) möglichst nah an eine Referenz Mref(t) zu halten, selbst bei Lastwechseln, Änderung der Drehzahl oder äußeren Störungen.
Dies erfolgt typischerweise durch Feedback-Steuerungen, bei denen das gemessene oder geschätzte Drehmoment mit der Referenz verglichen
Typische Regelungsverfahren umfassen PID-Regler, modellbasierte Regelung und Maßnahmen wie Vorsteuerung (Feedforward). Bei Motoren kommen spezielle Verfahren
Komponenten: Drehmomentsensor oder Drehmoment-Schätzung, Antrieb (Inverter), Motor, Regler, Signalverarbeitungseinheiten; oft werden Sensorfusion und Online-Identifikation genutzt.
Anwendungen: Robotik, Automatisierungstechnik, CNC-Bearbeitungen, Antriebe in Elektrofahrzeugen, Servoantriebe.
Leistungskennzahlen umfassen Torque-Tracking-Genauigkeit, Reaktionszeit, Überschwingen, sowie Störungs- und Temperaturrobustheit.
Herausforderungen: Sensorfehler, Messrauschen, Verzögerungen, Nichtlinearitäten, Reibung, Totzeiten, Kopplung mit Geschwindigkeitsregelung.
Geschichte: Die Entwicklung der TorqueSteuerung setzte stark auf die Entwicklung der Feldorientierung und Direct Torque Control
Siehe auch Direct Torque Control, Field-Oriented Control, Servoantriebe.