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Toleranzmechanismen

Toleranzmechanismen bezeichnet die Gesamtheit der Prozesse, durch die das Immunsystem daran gehindert wird, eigenes Gewebe anzugreifen oder übermäßig auf fremde Antigene zu reagieren. Ziel ist eine ausgewogene Immunantwort, die wirksame Abwehr gegen Pathogene ermöglicht und Autoimmunreaktionen verhindert. Toleranz wird durch zentrale Mechanismen in den primären Lymphorganen und durch periphere Mechanismen außerhalb dieser Organe aufrechterhalten.

Zentrale Toleranz umfasst die thymische Toleranz der T-Zellen und die zentrale Toleranz der B-Zellen. Im Thymus

Periphere Toleranz bezieht sich auf Mechanismen außerhalb der primären Lymphorgane. Dazu gehören Anergie, wenn Antigenkontakt ohne

Periphere B-Zell-Toleranz umfasst Anergie und Eliminierung autoreaktiver B-Zellen.

Zu den zentralen Signalwegen gehören Immun-Checkpoints wie CTLA-4 und PD-1; regulatorische T-Zellen tragen wesentlich zur Toleranz

Störungen der Toleranzmechanismen begünstigen Autoimmunerkrankungen. In der Medizin zielt man darauf ab, Toleranz gezielt zu fördern,

erfolgt
die
negative
Selektion
autoreaktiver
T-Zellen;
der
Transkriptionsfaktor
AIRE
unterstützt
die
Präsentation
gewebespezifischer
Antigene.
In
der
B-Zell-Reifung
führt
die
negative
Selektion
meist
zur
Eliminierung
autoreaktiver
Klone,
teilweise
durch
Rezeptor-Editing.
notwendige
Kostimulation
erfolgt;
regulatorische
T-Zellen
(Tregs)
hemmen
Immunantworten
durch
Zellkontakt
und
Zytokine
wie
TGF-β
und
IL-10;
der
aktivierungsinduzierte
Zelltod
(Fas/FasL)
trägt
ebenfalls
zur
Abnahme
autoreaktiver
Zellen
bei;
tolerogene
Dendriten
und
immunprivilegierte
Gewebe
unterstützen
diese
Prozesse.
bei.
Mukosale
Toleranz,
etwa
durch
orale
Aufnahme
von
Antigenen,
zeigt
ebenfalls
einenGewebe-spezifischen
tolerogenen
Ansatz.
etwa
durch
Treg-Therapien,
tolerogene
Impfstoffe
oder
Transplantationsansätze,
statt
auf
allgemeine
Immunsuppression.