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Tischsitte

Tischsitte bezeichnet die Gesamtheit der Umgangsformen am Tisch in deutschsprachigen Ländern. Sie umfasst Haltung, Gesprächsführung, das richtige Benutzen von Besteck und Gläsern, den Ablauf von Speisen sowie den Ablauf bei gemeinsamen Mahlzeiten. Historisch entstand sie aus höfischen und bürgerlichen Etiketten und hat sich in Regionen, Anlässen und persönlichen Gewohnheiten unterschiedlich entwickelt. Heute gilt sie oft als Orientierungshilfe für formellere Anlässe, wobei der Grad der Formalität stark variiert.

Grundregeln der Praxis umfassen Pünktlichkeit, eine klare Platzordnung durch den Gastgeber und eine saubere Tischhygiene. Vor

Umgang mit Brot, Gläsern und Getränken umfasst das höfliche Weiterreichen von Salz und Pfeffer nach rechts,

Regionale Unterschiede existieren zwischen Nord- und Süddeutschland sowie zwischen Österreich und der Schweiz; moderne Haushalte neigen

dem
Essen
setzt
man
sich,
legt
die
Serviette
auf
dem
Schoß
ab
und
wartet
darauf,
dass
der
Gastgeber
oder
der
Älteste
des
Tisches
mit
„Guten
Appetit“
oder
einer
ähnlichen
Geste
das
Essen
eröffnet.
Beim
Essen
gilt
oft
der
kontinentale
Stil:
Messer
in
der
rechten
Hand,
Gabel
in
der
linken;
nach
jedem
Bissen
führt
man
die
Speise
mit
der
Gabel
zum
Mund.
Am
Ende
einer
Speise
signalisiert
man
dies
üblicherweise
durch
eine
parallel
auf
dem
Teller
ruhende
Messer-
und
Gabelstellung.
das
Halten
von
Gläsern
möglichst
am
Stiel
oder
im
Glasfuß,
und
gelegentliche,
maßvolle
Toasts
wie
„Prost“
oder
„Zum
Wohl“.
Elterngespräche,
Blickkontakt
und
eine
zurückhaltende
Sprechweise
ohne
Mund
zu
voll
zu
reden,
helfen
beim
harmonischen
Verlauf.
zu
mehr
Lockerheit,
während
formelle
Anlässe
häufig
traditionellere
Höflichkeitsformen
verlangen.