ThunderboltVerbindungen

ThunderboltVerbindungen bezeichnen eine Familie von Hardware-Schnittstellen, entwickelt von Intel in Zusammenarbeit mit Apple, die Daten, Video und Stromversorgung über ein einziges Kabel bündeln. Kernprinzip ist die Kombination von PCIe-Datenverbindung, DisplayPort-Video und Power Delivery, so dass externe Geräte wie Speicher, Monitore und Peripherie effizient betrieben werden können. Seit ihrer Einführung wurden mehrere Generationen differenziert: Thunderbolt 1, Thunderbolt 2, Thunderbolt 3 und Thunderbolt 4.

Thunderbolt 1 und 2 nutzten Mini DisplayPort als Stecker. Thunderbolt 1 bot maximal etwa 10 Gbit/s, Thunderbolt 2 kombinierte zwei Kanäle zu einer Gesamtbandbreite von bis zu 20 Gbit/s. Ab Thunderbolt 3 und 4 erfolgt die Übertragung über den USB-C-Steckverbinder; damit steigt die Bandbreite auf bis zu 40 Gbit/s, zusätzlich ermöglichen sie PCIe- und DisplayPort-Signale sowie Power Delivery.

Zu den praktischen Merkmalen gehören Daisy-Chaining von bis zu sechs Geräten pro TB-Port, Hot-Plug-Unterstützung, sowie die Fähigkeit, das Kabel sowohl für Daten als auch für Video und Stromversorgung zu verwenden. Thunderbolt-3- und Thunderbolt-4-Anschlüsse sind abwärtskompatibel zu USB-C-Geräten, ihr volles Funktionsspektrum erfordert jedoch kompatible TB3-/TB4-Hardware oder entsprechende Adapter.

Anwendungsbereiche umfassen schnelle externe Speichersysteme, professionelle Docking-Stationen, externe Grafikkarten und hochwertige Monitore, insbesondere in Kreativ- und Forschungsumgebungen. Die Verfügbarkeit ist heute in vielen modernen Laptops, Desktops und Mac-Systemen durch TB3-/TB4-Ports vorzufinden.