Temperaturgrenzwerte

Temperaturgrenzwerte sind festgelegte obere bzw. untere Temperaturen, die in einem bestimmten Anwendungsbereich nicht überschritten bzw. unterschritten werden dürfen. Sie dienen der Sicherheit, dem Schutz von Personen, der Produktqualität und der Funktionsfähigkeit technischer Systeme. Grenzwerte können sich auf die Umgebungstemperatur in Arbeitsräumen beziehen, auf die Temperatur von Transport- und Lagerketten oder auf die Temperatur in Prozessen und bei Geräten.

Bestimmung und Rechtsgrundlage: Grenzwerte ergeben sich aus Normen, technischen Regeln, Herstellerangaben sowie aus behördlichen Vorgaben. Sie werden durch Risikobewertungen, Produktqualitätsanforderungen oder Prozessstabilität festgelegt. Die Einhaltung wird durch Mess- und Überwachungssysteme sichergestellt, zum Beispiel durch Sensoren, Alarmgrenzen, Datenerfassung und regelmäßige Kalibrierung.

Typische Anwendungsfelder: Arbeitsstätten und Arbeitsschutz nutzen Temperaturgrenzwerte, um gesundheitliche Belastungen zu vermeiden; Lebensmittel-, Arzneimittel- bzw. Chemie-Logistik fordert strikte Kühl- oder Tiefkühlketten mit definierten Grenzwerten; industrielle Prozesse verwenden Grenzwerte, um Materialveränderungen, Reaktionen oder Geräteüberhitzung zu verhindern; Gebäudetechnik und Umweltmonitoring definieren Grenzwerte für Wärme- und Kälteversorgung.

Auswirkungen: Überschreitungen können Sicherheitsrisiken, Qualitätsmängel, Betriebsunterbrechungen oder haftungsrechtliche Folgen nach sich ziehen. Umgekehrt ermöglichen Grenzwerte eine planbare Instandhaltung, Energieoptimierung und die Einhaltung von Vorschriften.