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Telefonvermittlung

Telefonvermittlung bezeichnet den Prozess, durch den eine Telefongesprächsverbindung zwischen zwei Endkunden über ein Telekommunikationsnetz hergestellt wird. Die Vermittlung kann durch menschliche Operatoren in einer Vermittlungsstelle erfolgen (manuelle Vermittlung) oder durch automatische Vermittlungseinrichtungen. Ziel ist es, die Rufsignalisierung, die Pfadwahl und den Verbindungsaufbau so zu koordinieren, dass der Anrufer den richtigen Empfänger erreicht und bei Bedarf wieder getrennt wird.

Historisch begann die Telefonvermittlung mit manuellen Vermittlungsstellen, in denen Operatoren per Patchkabel Verbindungen herstellten. Mit dem

Typen der Vermittlung lassen sich grob in manuelle, automatische und hybride Systeme unterteilen. In modernen öffentlichen

Aufkommen
elektromechanischer
Schalter,
wie
dem
Strowger-Schalter,
wurden
Verbindungen
schrittweise
automatisch
aufgebaut.
Spätere
Weiterentwicklungen
führten
zu
elektronischen
und
schließlich
digitalen
Vermittlungssystemen,
die
den
Telefondienst
schneller,
zuverlässiger
und
billiger
machten.
Heute
dominieren
automatisierte,
digitale
und
paketvermittelte
Netzstrukturen
die
Vermittlung.
Signalisierungsprotokolle
und
Steuermechanismen
ermöglichen
Rufaufbau,
Verbindungsauflösung,
Weiterleitung,
Abrechnung
und
Netzzugriffe
auch
über
verschiedene
Netze
hinweg,
einschließlich
Mobil-
und
Festnetz.
Netzen
erfolgt
der
Großteil
der
Vermittlung
dezentral
durch
zentrale
und
verteilte
Switches
sowie
durch
IP-basierte
Sprachdienste
(Voice
over
IP)
und
Signalisierung
auf
Basis
von
Standardprotokollen.
Telefondienstleistungen,
Notruf-
oder
Serviceleitungen
sowie
Ortungs-
und
Routingfunktionen
beruhen
auf
der
effizienten
Telefonvermittlung
innerhalb
komplexer
Netzwerke.