Telefonanschlüssen

Telefonanschluss bezeichnet die physische Verbindung zwischen dem Endgerät eines Verbrauchers – Telefon, Fax oder Modem – und dem öffentlichen Fernmeldenetz (PSTN). Er ermöglicht Sprachkommunikation, Übertragung von Faxdaten sowie zeitweise auch Internetdienste über die vorhandene Infrastruktur. In Deutschland wird der Telefonanschluss vom Telekommunikationsanbieter bereitgestellt und endet in der Regel an einer dem Gebäude zugeordneten Anschlussdose; von dort aus erfolgt die Weiterleitung in das Netz bis zur Vermittlungsstelle.

Historisch erfolgte die Verbindung meist über analoge Kupferleitungen. Mit der Einführung von ISDN standen digitale Mehrkanalkanäle zur Verfügung. In jüngerer Zeit dominieren IP-basierte Sprachdienste (Voice over IP), die Sprache in Datenpakete wandeln und oft über denselben Breitbandanschluss wie Internetverkehr transportieren. Die physische Infrastruktur reicht von reinen Kupferleitungen bis zu Glasfaser- oder Kabelnetzen, je nach Verfügbarkeit.

Der Aufbau eines Telefonanschlusses umfasst typischerweise die Verbindung am Netzabschluss, die Anschlussdose in der Wohnung bzw. am Büro und die Endgeräte wie Telefone, Telefonadapter oder Router. Bei analogen Anschlüssen erfolgt die Sprachübertragung direkt im Endgerät; bei ISDN gab es zusätzlich NTBA-Bausteine; bei IP-basierten Anschlüssen übernimmt der Router die Sprachdatenübertragung. Die Verfügbarkeit und Art des Anschlusses hängen von der lokalen Infrastruktur ab.

Rechtlich wird der Anschluss durch nationale Regelungen, insbesondere das Telekommunikationsgesetz (TKG) und Auflagen der Bundesnetzagentur, bestimmt. Verbraucher haben Rechte auf Anschlussbereitstellung, auf Anschlusswechsel (Portierung) und Transparenz bei Leistungen und Preisen. Die Regulierung zielt darauf ab, faire Zugänge zu Netzkapazitäten und Notrufdiensten sicherzustellen.