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Teilungsplan

Ein Teilungsplan ist ein politischer Plan, der vorsieht, ein Territorium in zwei oder mehrere eigenständige politische Einheiten zu gliedern. Typische Merkmale sind Grenzziehungen, Verteilung von Kompetenzen und oft die Einrichtung einer übergeordneten oder internationalen Verwaltung für sensible Gebiete. Teilungspläne werden in Konfliktsituationen oder im Prozess der Dekolonisierung vorgeschlagen, um territoriale Auseinandersetzungen zu lösen oder die Selbstständigkeit von Teilgebieten zu ermöglichen.

Ein bekanntes Beispiel aus der Neuzeit ist der UN-Teilungsplan für Palästina von 1947. Der Generalversammlung der

Weitere historische Beispiele sind frühere Teilungsentwürfe wie der Peel-Kommissionsplan von 1937, der Palästina in jüdische und

Vereinten
Nationen
wurde
Resolution
181
empfohlen,
die
das
britische
Mandatsgebiet
Palästina
in
einen
jüdischen
und
einen
arabischen
Staat
gliedern
und
Jerusalem
unter
internationale
Verwaltung
stellen
sollte.
Der
Plan
basierte
auf
Empfehlungen
der
UNSCOP-Kommission.
Er
wurde
von
der
jüdischen
Führung
akzeptiert,
von
arabischer
Seite
jedoch
abgelehnt;
es
kam
zu
eskalierenden
Kämpfen
und
1948
zum
Ausbruch
des
Arabisch-Israelischen
Krieges,
nach
dessen
Verlauf
Israel
unabhängig
wurde.
Der
Plan
wurde
damit
nicht
umgesetzt,
beeinflusst
aber
bis
heute
Debatten
über
Zwei-Staaten-Lösungen.
arabische
Gebiete
aufteilen
sollte.
In
anderen
Regionen
wurden
ebenfalls
Teilungspläne
diskutiert,
allerdings
oft
mit
unterschiedlicher
Umsetzung
oder
Ablehnung.