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Teilchenradius

Der Begriff Teilchenradius bezeichnet in der Physik die charakteristische Längeneinheit, die die Größe eines Teilchens angibt. Je nach System und Messmethode ist der Radius nicht eindeutig definiert, besonders bei nicht kugelförmigen, weichen oder verschachtelten Partikeln. Daher verwendet man oft äquivalente Radien, die aus Volumen, Diffusion oder Streuung abgeleitet werden.

Geometrischer Radius: Für harte, annähernd kugelförmige Teilchen entspricht er dem Radius einer Kugel mit demselben Volumen.

Hydrodynamischer Radius: In einem Fluid ist dies die Größe, die in der Diffusion oder Mobilität relevant ist.

Radius der Gyration: In der Polymer- und Biophysik definiert durch R_g = sqrt(<r^2>), gemessen aus Streudaten; er

Zusätzliche Konzepte: Für Kern-Schale-Partikel ergibt sich ein Kernradius und ein äußerer Radius einschließlich Hülle. In der

Bestimmungsmethoden: TEM/SEM liefern direkte geometrische Durchmesser; Dynamische Lichtstreuung (DLS) und Small-Angle X‑Ray/Säutron Streuung (SAXS/SANS) liefern effektive

Anwendungen: Der Teilchenradius ist entscheidend in Kolloidchemie, Nanotechnologie, Materialwissenschaft, Biophysik und Pharmazie, da Größe Diffusion, Reaktionskinetik,

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Der
volumenäquivalente
Radius
R_v
=
(3V/4π)^{1/3}
ist
praktisch,
wenn
Formprofil
oder
exakte
Geometrie
unbekannt
sind.
Er
folgt
aus
der
Stokes-Einstein-Beziehung
D
=
k_B
T
/
(6π
η
R_h).
Der
hydrodynamische
Radius
umfasst
typischerweise
auch
die
von
Lösungsmittelmolekülen
umgebene
Schalenschicht.
spiegelt
die
räumliche
Masseverteilung
wider.
Aus
SAXS/SANS
oder
Lichtstreuung
abgeleitete
Werte
liefern
häufig
R_g.
Optik
oder
bei
der
Formanalyse
spricht
man
oft
vom
effektiven
Radius,
der
aus
Messungen
abgeleitet
wird.
Radien
wie
R_h
oder
R_g;
AFM
kann
Oberflächenprofile
liefern.
Stabilität
und
Oberflächeneigenschaften
beeinflusst.