Taschenformat

Taschenformat bezeichnet in der Verlags- und Druckbranche ein kleines Buchformat, das kleiner und leichter ist als das Haupt- oder Normalformat. Es dient der Portabilität und einer kostengünstigeren Herstellung von Druckerzeugnissen wie Romanen, Reiseführern oder Taschenbüchern.

Größen und Variabilität: Die konkreten Maße variieren je nach Verlag, Markt und Zeit. Typische Formate liegen grob im Bereich von 11 bis 12 cm Breite und 17 bis 20 cm Höhe. Eine oft zitierte Referenz ist etwa 11 × 18 cm. Daneben existieren weitere Varianten im engeren oder weiteren Bereich, zum Beispiel kleiner oder etwas größer als diese Größenordnung. Die Vielfalt der Taschenformate ist Ausdruck verschiedener Druck- und Vertriebsentscheidungen.

Geschichte und Funktion: Mit der Einführung des Taschenbuchs und dem wachsenden Bedarf an erschwinglichen, leicht transportierbaren Büchern gewann das Taschenformat an Bedeutung. In vielen Verlagsprogrammen dient es der Ergänzung größerer Formate und richtet sich an Leserinnen und Leser, die Mobilität und Preisgünstigkeit schätzen. Das Format ist in unterschiedlichen Sprachen und Märkten etabliert und bildet einen Kernbereich des sogenannten mass market bzw. trade paperback-Segments in regionalen Verlagslandschaften.

Gestaltung und Produktion: Aufgrund des kleineren Raums sind Layout, Typografie und Bildmaterial auf effiziente Nutzung der Seiten angewiesen. Typisch sind kompaktere Schriftgrößen, geringe Zeilenabstände und angepasste Ränder. Die Wahl des Taft- oder Papiergewichts sowie des Bindefirings folgt dem Ziel, Handlichkeit zu bewahren und dennoch eine angenehme Lesbarkeit sicherzustellen.

Siehe auch: Buchformat, Taschenbuch, Groß- und Normalformat.