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Südarabischen

Der Begriff Südarabisch bezieht sich auf alles, was das südliche Arabien betrifft, insbesondere die Region des heutigen Jemen und Oman. In der Sprachwissenschaft wird er oft für zwei verwandte, aber unterschiedliche Sprachgruppen verwendet: die alten Südarabischen Sprachen und die modernen Südarabischen Sprachen.

Alte Südarabische Sprachen (Old South Arabian) sind durch Inschriften belegt und wurden in Königreichen wie Saba,

Moderne Südarabische Sprachen (Modern South Arabian, MSAL) bilden eine eigenständige Gruppe, die heute noch gesprochen wird.

Schriftlich werden die modernen Sprachen häufig in der arabischen Schrift geschrieben, oft mit zusätzlichen Zeichen oder

Historisch spiegeln der Südarabien-Bezug und die südarabischen Sprachen die Rolle der Region als Zentrum alter Handelswege

Ma’in,
Qatabān
und
Hadramaut
verwendet.
Sie
gehören
zum
Afroasiatischen
Sprachkreis
und
wurden
mit
der
Südarabischen
Schrift
(Musnad)
geschrieben.
Diese
Sprachen
sind
heute
ausgestorben;
die
Inschriften
liefern
wichtige
Einblicke
in
die
frühere
Kultur
und
Handelswege
der
Region.
Zu
ihnen
zählen
Mehri,
Soqotri,
Harsusi,
Bathari
und
Jibbali
(Shihri).
Sie
werden
überwiegend
im
Jemen
und
in
Oman
gesprochen
und
unterscheiden
sich
deutlich
vom
Standardarabisch.
MSAL
gehören
ebenfalls
zum
afroasiatischen
Sprachraum
und
weisen
eigene
grammatische
Strukturen
sowie
ein
charakteristisches
Lautinventar
auf.
diakritischen
Markierungen.
Die
alte
südarabische
Schrift
(Musnad)
bleibt
bedeutend
für
epigraphische
Überlieferungen
und
archäologische
Forschung.
und
kultureller
Austauschbeziehungen
wider.
Heute
gelten
einige
MSAL
als
gefährdet,
da
viele
Sprecher
zu
Arabisch
wechseln.