Systemzweck

Systemzweck bezeichnet den beabsichtigten Zweck oder die Funktion eines Systems. Es beschreibt, welche Aufgabe das System erfüllen soll und welchen Nutzen es in einem größeren Kontext liefert.

Der Begriff wird vor allem in Technik-, Wirtschafts- und Organisationskontexten verwendet. Er verweist auf die Leitidee, die Design, Architektur und Anforderungen eines Systems steuert. Der Systemzweck steht oft am Anfang des Entwicklungsprozesses und dient als Referenzgröße für Entscheidungen.

Bedeutung: Der Systemzweck beeinflusst die Festlegung von Anforderungen, Architektur, Schnittstellen und Qualitätsmerkmalen. Er hilft, den Umfang abzugrenzen, Stakeholder-Interessen zu bündeln und Zielkonflikte früh zu erkennen. Typische Formulierungen legen den Zweck als klare, fokussierte Aussage fest, zum Beispiel die Bereitstellung eines sicheren, skalierbaren Zahlungsdienstes.

Abgrenzung: Systemzweck unterscheidet sich von Systemziel oder Nutzen, indem er den grundlegenden Daseinszweck des Systems beschreibt, während Ziele messbare Outputs darstellen. In der Praxis können Begriffe je nach Branche variieren, weshalb eine klare Dokumentation wichtig ist.

Beispiele: In einer IT-Infrastruktur bedeutet der Systemzweck die Bereitstellung von Ressourcen und Diensten für Anwendungen; in der Mobilität eine verlässliche Transportlösung; in der Fertigung die effiziente Herstellung von Produkten bei Qualitätsansprüchen.

Siehe auch: Systemarchitektur, Requirements Engineering, Zielsetzung, Zweck.