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Systemdrücke

Systemdrücke bezeichnen die Drücke, die in einem abgegrenzten physikalischen System auftreten. Sie umfassen absolute Drücke, Randdrücke (Gauge) und Differenzdrücke zwischen zwei Messpunkten. Der Begriff wird in Bereichen wie Hydraulik, Pneumatik, Thermodynamik und Prozess­technik verwendet, um den Druckzustand eines Systems zu charakterisieren und dessen Verhalten zu erklären.

Messung und Einheiten: Systemdrücke werden mit Manometern, Drucksensoren oder Differenzdrucksensoren gemessen. Die SI-Einheit ist das Pascal

Theoretische Grundlagen: In ruhenden Fluiden gilt das hydrostatische Gesetz p = p0 + ρ g h; bei Gasen kann

Anwendungen: Systemdrücke sind zentral in Hydraulik- und Pneumatiksystemen, in Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HVAC) sowie in

Sicherheit und Normen: Systeme müssen gegen Überdruck geschützt werden; dafür dienen Sicherheitsventile, Druckbegrenzungen und geeignete Rohrdimensionierung.

(Pa);
in
der
Praxis
werden
auch
Bar
oder
psi
verwendet.
Der
absolute
Druck
misst
den
Druck
relativ
zum
Vakuum;
der
Randdruck
misst
relativ
zum
Umgebungsdruck.
Differenzdrücke
bezeichnen
den
Druckunterschied
zwischen
zwei
Messpunkten,
etwa
dem
Eingang
und
dem
Ausgang
eines
Leitungsnetzes.
das
ideale
Gasgesetz
pV
=
nRT
herangezogen
werden.
In
Strömungsnetzen
spielen
Dynamik
und
Verlustkoeffizienten
eine
Rolle,
was
sich
in
der
Druckdifferenz
entlang
von
Rohren
als
Druckverlust
ausdrückt
(z.
B.
durch
Reibung,
Turbulenz).
Die
Gesamtdruckkomponenten
werden
durch
Bernoulli-ähnliche
Beziehungen
beschrieben,
und
dynamischer
Druck
q
=
0,5
ρ
v²
beschreibt
Bewegungsanteile.
Prozessanlagen.
Sie
bestimmen
Funktion,
Sicherheit
und
Energiebedarf.
In
der
Praxis
sind
Druckbereich,
Druckverlust
und
Druckstabilität
wichtige
Größen
für
Auslegung,
Betrieb
und
Wartung.
Entsprechende
Normen
und
Richtlinien
gelten
je
nach
Anwendungsgebiet
(z.
B.
DIN/EN,
ASME).
Beispiele
typischer
Drücke:
Haushaltswassersysteme
arbeiten
oft
mit
2–4
bar;
hydraulische
Systeme
können
50–300
bar
erreichen;
pneumatische
Systeme
arbeiten
typischerweise
bei
4–10
bar.