Subgenomien
Subgenomien bezeichnen in der Genomik die unterschiedlichen ursprünglichen Genomeinheiten, die zusammen das Genom eines Polyploiden bilden. Der Begriff wird vorwiegend bei Allopolyploiden verwendet, also Organismen, die aus der Hybridisierung zweier oder mehrerer, äußerlich unterschiedlicher diploider Vorläufergenome hervorgegangen sind und deren Genome nach der Verdopplung als gemeinsamer Chromosomensatz vorliegen. In Autopolyploiden, deren Genome eng verwandt sind, spielen Subgenomien eine geringere oder schwer abgrenzbare Rolle.
Entstehung und Identifikation erfolgen typischerweise durch Hybridisierungsvorgänge gefolgt von Genomverdopplung oder Genomeinlagerung. Die Zuordnung von Genen
Dynamik und Evolution: In vielen Allopolyploiden zeigen Subgenome eine divergente Entwicklung. Unterschiede in Genverlust, Genom-Neuanordnungen und
Beispiele und Bedeutung: Wichtige Allopolyploide wie Weizen (A-, B- und D-Subgenom) oder Baumwolle (A- und D-Subgenom)