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Stärkensynthasen

Stärkensynthasen (Stärkensynthase-Familie) sind Enzyme, die in Plastiden von Pflanzen die Stärkesynthese katalysieren. Sie elongieren Glukoseeinheiten zu wachsenden Glukan-Ketten, indem sie ADP-Glucose als Donator verwenden und eine α-1,4-glykosidische Bindung an die nichtreduzierende Endgruppe herstellen. Das Endprodukt ist Stärkekorn, das aus Amylose und Amylopektin besteht und in Samen, Knollen und anderen Speichergeweben abgelagert wird.

Die Stärkensynthase-Familie umfasst mehrere Isoformen. Granule-bound starch synthase (GBSS) synthetisiert hauptsächlich Amylose und verbleibt im Stärkekorn

Die Enzyme arbeiten in Plastiden, meist Amyloplasten in Speichergeweben oder Chloroplasten in Photosyntheseorganen. Der Transport des

Stärkensynthasen beeinflussen maßgeblich die Struktur und physikalischen Eigenschaften der Stärke, einschließlich der Verteilung der Kettenlängen in

gebunden.
Lösliche
Stärkensynthasen
(SSI,
SSII,
SSIII,
SSIV)
verlängern
dagegen
die
Glukoseketten
in
Amylopektin
und
beeinflussen
dessen
Struktur.
GBSS
und
die
löslichen
Isoformen
arbeiten
oft
in
Multiprotein-Komplexen
zusammen,
die
auch
Stärkebindungsenzyme
(SBE)
und
Debranching-Enzyme
enthalten,
um
die
feine
Struktur
der
Stärke
zu
definieren.
Donators
ADP-Glucose
erfolgt
über
spezifische
Transporter.
Die
Aktivität
wird
durch
Substratverfügbarkeit,
Phosphorylierung
von
Proteinen
und
Protein-Protein-Interaktionen
reguliert,
wodurch
die
Bildung
der
Stärkeketten
und
deren
Verteilung
im
Granul
bestimmt
wird.
Amylopektin,
des
Amyloseanteils
und
der
Granulustruktur.
Mutationen
oder
veränderte
Expressionsmuster
führen
zu
Stärkeunterschieden,
die
sich
in
Gelier-
und
Verarbeitungseigenschaften
bemerkbar
machen.
In
der
Landwirtschaft
und
Industrie
werden
Stärkensynthasen
gezielt
durch
Züchtung
oder
biotechnologische
Ansätze
modifiziert,
um
Stärkekulturen
mit
gewünschten
Eigenschaften
zu
erzeugen.