Studierendenzahlen

Studierendenzahlen ist eine Kennzahl der Hochschulstatistik, die die Zahl der an Hochschulen eingeschriebenen Studierenden in einem bestimmten Zeitraum angibt. Üblicherweise wird unterschieden zwischen der Gesamtzahl der eingeschriebenen Studierenden – einschließlich Vollzeit- und Teilzeitstudierender – und der Zahl der Erstimmatrikulationen bzw. Erstsemester. In einigen Berichten werden außerdem geografische oder statusbezogene Unterteilungen vorgenommen, zum Beispiel inländische versus internationale Studierende. Die Erhebung erfolgt in der Regel durch Hochschulstatistiken, statistische Ämter oder Ministerien.

In Deutschland veröffentlichen das Statistische Bundesamt (Destatis) und die Landesämter Hochschulstatistiken; in Österreich führt Statistik Austria die Zahlen, in der Schweiz das Bundesamt für Statistik bzw. die Hochschulstatistik. Die jeweiligen Definitionen können leicht variieren, weshalb länderübergreifende Vergleiche Vorsicht erfordern.

Studierendenzahlen sind zentrale Größen für Planung und Finanzierung von Hochschulen, Personalbedarf, Räume und Studienförderung. Langfristig spiegeln sie demografische Trends, Veränderungen des Studienerfolgs und der Studienwahl sowie Entwicklungen in der Internationalisierung wider. Internationale Studierende nehmen in vielen Ländern zu, während Bevölkerungsalter, Zulassungsregelungen und Studienstrukturen die Gesamtsumme beeinflussen.

Wichtige Begriffe neben Studierendenzahlen sind Immatrikulationszahlen, Erstsemesterzahlen und Hochschulstatistik; je Land unterscheiden sich die genauen Definitionen und Erhebungszeiträume. Oft ist zu beachten, dass Studierendenzahlen nicht unbedingt die individuelle Anzahl von Personen widerspiegeln, da Studierende multipliziert oder in mehreren Studiengängen eingeschrieben sein können.

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