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StimulusErkennung

Stimuluserkennung beschreibt die kognitiven Prozesse, mit denen sensorische Reize erkannt, unterschieden oder als bekannt eingestuft werden. Der Begriff wird in der Wahrnehmungspsychologie und der Gedächtnisforschung verwendet und umfasst sowohl einfache Detektion von Reizen als auch komplexere Formen der Identifizierung in verschiedenen Sinnesmodalitäten (Sehen, Hören, Tasten, etc.).

Eine zentrale Unterscheidung besteht zwischen Stimulusdetektion (Bestimmung der Gegenwart eines Reizes) und Stimuluserkennung im Gedächtnis (Erkennen

Auf neurobiologischer Ebene hängt die Detektion sensorischer Reize primär von den jeweiligen Sinneszellen und dem frühverarbeitenden

Typische Untersuchungen nutzen psychophysikalische Aufgaben wie Ja/Nein-Detektion oder Old/New-Erkennung, gemessen mit Reaktionszeit und Genauigkeit. Die Auswertung

Anwendungen finden sich in der Gedächtnisforschung, klinischer Diagnostik (z. B. Gedächtnisstörungen, Demenz), Mensch-Maschine-Interaktion, Sicherheits- und Lernkontexten.

eines
Reizes
als
bereits
gesehen
oder
gehört).
In
der
Forschung
wird
oft
das
Signalentdeckungstheorie-Modell
herangezogen,
das
Treffer,
Fehlalarme,
Misses
und
korrekte
Zurückweisungen
beschreibt;
daraus
lassen
sich
Empfindlichkeitsmaß
wie
d'
und
ein
Entscheidungskriterium
ableiten.
Kortex
ab.
Die
gedächtnisbezogene
Stimuluserkennung
beruht
zusätzlich
auf
Arealen
des
Hippocampus
und
des
Peririnalkortex
sowie
auf
einem
Netzwerk
von
Präfrontal-
und
Assoziationskortizes,
das
Entscheidungsprozesse
und
Kontextintegration
steuert.
erfolgt
oft
mit
der
Signalentdeckungstheorie.
Ergänzend
kommen
EEG/ERP,
fMRI
oder
andere
Neuroimaging-Verfahren
zum
Einsatz,
um
zeitliche
Verarbeitung
und
räumliche
Repräsentationen
zu
erfassen.
Herausforderungen
schließen
Subjektivität,
Stimulusqualität,
Reaktionsverfälschungen
und
altersbedingte
Veränderungen
ein.