Stichprobenquote

Stichprobenquote bezeichnet den Anteil der Einheiten einer Grundgesamtheit, der in einer Stichprobe enthalten ist. Sie wird typischerweise als q oder als Prozentwert ausgedrückt und berechnet sich aus Stichprobenumfang n im Verhältnis zur Grundgesamtheit N: q = n / N. Beispiel: Aus einer Bevölkerung von 10.000 Personen werden 500 ausgewählt, die Stichprobenquote beträgt 0,05 bzw. 5 %.

Sie dient dazu, Informationen über Merkmale der Gesamtpopulation mit einer bestimmten Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu liefern. Die Größe der Stichprobenquote beeinflusst die erwartete Standardfehler und das Konfidenzniveau der Ergebnisse; kleinere Quoten erfordern oft größere Anstrengungen, um die gewünschte Präzision zu erreichen. In der Praxis spielt neben der reinen Quote des Stichprobendesigns eine zentrale Rolle: Zufällige Auswahl minimiert Verzerrungen; bei komplexeren Designs wie Schicht- oder Clusterstichproben wird die effektive Quote durch Designfaktoren angepasst.

Bei einfachen Zufallsstichproben entspricht die Quote direkt dem Anteil der Population, der in der Stichprobe enthalten ist; bei stratifizierter oder clusterbasierter Stichprobe muss das Sampling-Design in der Analyse berücksichtigt werden, etwa durch Gewichtung. Die Stichprobenquote beeinflusst die Repräsentativität, aber nicht allein die Genauigkeit der Schätzung.

Anwendungen finden sich in der Umfrageforschung, der amtlichen Statistik, der Qualitätskontrolle, der Wirtschaftsprüfung und der Marktforschung. Relevante Begriffe sind Stichprobenumfang, Populationsgröße, Stichprobenfehler und Konfidenzintervall.