Steuerbasierte

Steuerbasierte ist kein eigenständiges Politikmodell, sondern ein Adjektiv, das verwendet wird, um Maßnahmen oder Instrumente zu kennzeichnen, die auf Steuern basieren oder Steuern als zentralen Gestaltungsmechanismus verwenden. Typische Anwendungen sind steuerbasierte Anreize, steuerbasierte Finanzierung und steuerbasierte Regulierung.

In der Praxis kommen steuerbasierte Instrumente häufig zum Einsatz, um Verhalten zu beeinflussen oder Investitionen zu fördern, ohne direkte Subventionen auszuzahlen. Beispiele: Steuerabschreibungen oder -gutschriften für Forschung und Entwicklung, energetische Verbesserungen oder erneuerbare Energien; Umweltsteuern wie eine CO2-Steuer, die Kosten über den Fiskus abbildet; steuerbasierte Förderprogramme, die Steuervorteile statt Subventionen gewähren.

Vorteile sind Transparenz und Vorhersehbarkeit, geringerer Verwaltungsaufwand im Vergleich zu vielen Zuschüssen und die Möglichkeit, Investitionsentscheidungen langfristig zu beeinflussen. Nachteile umfassen potenzielle Regressivität, Design- und Umleitungsrisiken, komplexe steuerliche Gestaltungslagen und Abhängigkeit von stabilen Steuergesetzen.

Steuerbasierte Instrumente stehen im Gegensatz zu direkten Subventionen und können in Kombination mit anderen Politikinstrumenten eingesetzt werden, um Effizienz zu erhöhen oder sozialpolitische Ziele zu erreichen. Ihre Wirksamkeit hängt stark von der Ausgestaltung, der Administration und der politischen Stabilität ab.