Stellenanforderungen

Stellenanforderungen sind die festgelegten Qualifikationen, Fähigkeiten, Erfahrungen und persönlichen Eigenschaften, die für die Ausführung einer bestimmten Position erforderlich oder erwünscht sind. Sie erscheinen typischerweise in Stellenausschreibungen, in internen Anforderungsprofilen und in der Stellenbeschreibung und dienen als Grundlage für Auswahl, Einarbeitung und Aufgabenabgrenzung.

Zu den fachlichen Anforderungen gehören in der Regel Abschluss oder Zertifikate, einschlägige Berufserfahrung, fachliche Kompetenzen, Branchenkenntnisse sowie Sprach- und IT-Kenntnisse. Den persönlichen Anforderungen werden Eigenschaften wie Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Problemlösungsbegabung, Belastbarkeit oder Selbstständigkeit zugeordnet. Formale Anforderungen umfassen Arbeitszeitmodelle, Einsatzort, Reisebereitschaft, Führerschein oder bestimmte rechtliche Voraussetzungen.

Eine sinnvolle Gestaltung unterscheidet zwischen Muss-Anforderungen (unverzichtbar für die Tätigkeit) und Kann-Anforderungen oder Nice-to-Have-Kriterien (wünschenswert, aber nicht zwingend). Muss-Kriterien müssen überprüfbar, relevant und fair formuliert sein, während Nice-to-Have-Kriterien dazu dienen, Bewerbern eine zusätzliche Orientierung zu geben, ohne diskriminierend zu wirken.

Die Stellenanforderungen dienen der zielgerichteten Personalauswahl, der Ableitung von Einarbeitungsbedarf, der Gestaltung von Kompetenzenmodellen und der Abstimmung mit Vergütungs- oder Weiterbildungsstrukturen. Sie sollten regelmäßig überprüft und bei Aufgaben- oder Technologieänderungen angepasst werden. Dabei sollen sie diskriminierungsfrei formuliert und mit geltenden rechtlichen Vorgaben sowie Prinzipien der Chancengleichheit in Einklang stehen.