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Staugebühren

Staugebühren, auch als Congestion Charging bezeichnet, sind Gebühren, die Autofahrer für die Nutzung bestimmter Straßenabschnitte oder Zonen während Zeiten hohen Verkehrsaufkommens entrichten müssen. Ziel ist es, die Verkehrsnachfrage zu steuern, Staus zu reduzieren, Reisezeiten zu verbessern und Umwelt- sowie Lärmbelastung zu verringern; zugleich sollen Einnahmen für den öffentlichen Verkehr erzielt werden.

Ausgestaltet werden Staugebühren häufig zonen- oder cordonbasiert, mit dynamischen oder zeitabhängigen Tarifen. Die Gebühren können je

Wichtige Beispiele globaler Systeme sind der Londoner Congestion Charge (eingeführt 2003), das schwedische Staugebühren-System in Stockholm

Wirkungen von Staugebühren variieren je nach Kontext, doch Berichte zeigen in vielen Fällen Reduktionen des innerstädtischen

nach
Ort,
Uhrzeit,
Fahrzeugtyp
oder
Emissionsstandard
variieren.
Abrechnungen
erfolgen
oft
per
Kennzeichenerkennung
oder
elektronischen
Systemen;
Ausnahmen
gelten
häufig
für
Anwohner,
Rettungsdienste,
bestimmte
Fahrzeugklassen
oder
für
den
ÖPNV-Fernverkehr.
(2007
Umsetzung
nach
Tests),
Singapurs
Electronic
Road
Pricing
(ERP,
seit
1998)
sowie
das
italienische
Area-C-System
in
Mailand
(seit
2012).
Diese
Systeme
unterscheiden
sich
in
Umfang,
Tarifstruktur,
Ausnahmen
und
Finanzierung.
Verkehrs,
kürzere
Reisezeiten
und
verbesserte
Luftqualität
sowie
eine
Finanzierung
von
ÖPNV-
und
Infrastrukturprojekten.
Kritiker
verweisen
auf
Belastungen
für
Pendler,
verkehrsbedingte
Verlagerungen
in
andere
Gebiete,
Datenschutz-
und
Kostenfragen
sowie
politische
Akzeptanz.
Die
Wirksamkeit
hängt
stark
von
der
Ausgestaltung,
dem
Angebot
an
Alternativen
und
der
Gesamtkonzentration
der
Verkehrsplanung
ab.