Statischedynamische

Statischedynamische ist ein Fachterminus, der im Deutschen als Portmanteau aus statisch und dynamisch entsteht. Der Begriff wird verwendet, um Ansätze, Modelle oder Systeme zu beschreiben, die sowohl statische zeitunabhängige Eigenschaften als auch zeitabhängige dynamische Phänomene berücksichtigen oder verbinden.

In der Praxis bezeichnet er oft Hybridszenarien, in denen Geometrie oder Gleichgewicht statisch bestimmt wird, während Kräfte, Massen oder Reaktionen dynamisch variieren. Typische Merkmale sind die Trennung von statischer Rahmung oder Struktur und dynamischer Last- oder Reaktionsentwicklung, gekoppelte Gleichungen sowie die Berücksichtigung von Dämpfung, Trägheit oder Ermüdung in einem gemeinsamen Rahmen. Hybridmodelle nutzen häufig sowohl statische Analysen als auch zeitabhängige Simulationen, um realistische Verhaltensweisen abzubilden.

Anwendungsbereiche reichen von der Tragwerksplanung und Bauwerksdynamik über Maschinendesign und Robotik bis zu Materialwissenschaften und der Simulation komplexer Systeme. Dort wird der statische Anteil oft genutzt, um Gleichgewichtszustände oder Formbeständigkeiten zu prüfen, während der dynamische Anteil das Verhalten unter wechselnden Lasten, Einschwingvorgängen oder Ermüdung beschreibt. Diese Herangehensweise ist besonders nützlich, wenn vollständige dynamische Modelle zu aufwendig sind oder statische Modelle wichtige, stabile Referenzgrößen liefern.

Die Begrifflichkeit ist in der Fachliteratur nicht standardisiert, und die konkrete Bedeutung variiert je nach Disziplin. Eine klare Abgrenzung, welche Komponenten als statisch bzw. dynamisch behandelt werden, ist daher entscheidend.