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Standardpotenzialen

Standardpotenziale bezeichnen die Standardreduktionspotentiale von Redoxpaare, also das bestmögliche Bestreben eines Redoxpaares, Elektronen aufzunehmen oder abzugeben. Sie werden im Rahmen der Elektrochemie als E° angegeben und beziehen sich auf die Standard-Wasserstoffelektrode (SHE) als Referenz. Ein positives E° bedeutet eine stärkere Tendenz zur Reduktion im Vergleich zur SHE, ein negatives E° eine stärkere Tendenz zur Oxidation.

Die Standardbedingungen sind definiert durch Temperatur 25 °C, Lösungen mit Aktivität 1 (ca. 1 M) und Gasdruck

Aus dem Standardpotenzial lässt sich die Standardreaktionsenergie ableiten: ΔG° = -n F E°, wobei n die Anzahl

Anwendungsgebiete umfassen Batterien, Elektrochemie, Korrosion und Elektroplattieren. Tabellen der Standardpotenziale dienen der schnellen Beurteilung der Tendenz

1
Atmospher,
wobei
bei
Redoxreaktionen,
die
H+-Ionen
betreffen,
H+
ebenfalls
mit
Aktivität
1
M
verwendet
wird
(pH
0
im
Standardzustand).
Die
Werte
werden
in
Tabellenform
für
viele
Redoxpaare
veröffentlicht
und
dienen
als
Referenzdaten
für
Berechnungen.
der
übertragenen
Elektronen
und
F
die
Faraday-Konstante
ist.
Folglich
kann
das
Standardzellpotenzial
eines
Gesamtprozesses
als
E°cell
=
E°Kathode
-
E°Anode
berechnet
werden.
Ein
positives
E°cell
deutet
unter
Standardbedingungen
auf
eine
spontane
Reaktion
hin.
Über
die
Nernst-Gleichung
lässt
sich
der
tatsächliche,
von
den
Bedingungen
abhängige
Anteil
E
berechnen:
E
=
E°
-
(RT/nF)
ln
Q;
bei
T
=
298
K
vereinfacht
sich
dies
zu
E
=
E°
-
(0,05916/n)
log
Q.
Damit
verhalten
sich
Standardpotenziale
nicht
stabil,
sondern
geben
Orientierung
bei
verschiedenen
Konzentrationen
und
Temperaturen.
von
Redoxreaktionen
und
der
Ableitung
weiterer
thermodynamischer
Größen.