Home

Spreizgewinde

Spreizgewinde bezeichnet in der Befestigungstechnik ein Gewinde- oder Gewinde-Segment, das so konstruiert ist, dass es sich durch Auslenkung oder Spreizung vergrößert oder verformt, wenn eine Muttern- oder Schraubverbindung angezogen wird. Ziel ist es, eine bessere Haltekraft durch Reibung oder eine Passung im Bauraum zu erzielen. Die Bezeichnung leitet sich von der Spreizwirkung ab, die beim Montieren oder Festziehen erzeugt wird.

Bauformen und Funktionsprinzip: Typischerweise besteht ein Spreizgewinde aus einem Gewindeteil, das entlang seiner Länge segmentiert ist

Anwendungen: Spreizgewinde kommen dort zum Einsatz, wo eine feste, vibrationsbeständige Verbindung in Bohrungen, Hülsen oder Gehäusen

Vorteile und Einschränkungen: Zu den Vorteilen zählen hohe Haltekräfte, gute Beständigkeit gegen Vibrationen und die Möglichkeit,

Siehe auch: Expansion, Spreizdübel, Interferenzpassung, Schraubensicherung.

oder
eine
konische/gesprengte
Innengeometrie
aufweist.
Beim
Anziehen
einer
Verbindung
wird
der
relevante
Bereich
axial
belastet,
wodurch
sich
die
Segmente
gegeneinander
verschieben
oder
gegen
das
umgebende
Bauteil
drücken.
Dadurch
entsteht
entweder
eine
unmittelbare
Passung
(Interferenz)
oder
eine
erhöhte
Reibung,
die
das
Lösen
der
Verbindung
erschwert.
erforderlich
ist
oder
wo
toleranzbedingte
Spielräume
kompensiert
werden
müssen.
Typische
Einsatzgebiete
finden
sich
in
Maschinenbau,
Automotive,
Antriebstechnik
und
in
der
Montage
von
Bauteile
in
Gehäusen,
Lagern
oder
Befestigungsplatten.
Verbindungen
ohne
zusätzliche
Sicherungselemente
zu
erreichen.
Nachteile
können
höhere
Kosten,
spezielle
Fertigungs-
und
Montageschritte
sowie
Einschränkungen
bei
Reparaturen
oder
Demontage
sein.
Die
Eignung
hängt
von
Material,
Geometrie
und
Anwendungsfall
ab.