Spiegelneuronensystems
Spiegelneuronensysteme bezeichnet ein Netzwerk von Gehirnregionen, in dem Neuronen sowohl beim Ausführen einer Handlung als auch beim Beobachten derselben Handlung aktiv werden. Das Konzept geht auf die Entdeckung von Spiegelneuronen bei Affen in den 1990er Jahren zurück, als Neuronen im Frontopareietalbereich sowohl das eigene Handeln als auch fremdes Handeln reaktivierten. Beim Menschen wird ein ähnliches Netz in fronto-parietalen Regionen vermutet, darunter der ventrale Premotorcortex, der inferioren Parietallappen und der hintere Anteil des Temporallappens im Bereich des Superioren Temporal Sulcus.
Zu den Kernelementen des menschlichen Spiegelneuronensystems zählen Regionen im ventralen Premotorcortex, dem inferioren Parietallappen und dem
Gängige theoretische Annahmen verbinden das System mit der Aktionserkennung, der Imitation, der Absichtserkennung und Aspekten sozialer
Klinische Bezüge betreffen unter anderem Autismusspektrumstörungen, in denen Veränderungen in Aktivität oder Konnektivität des Spiegelneuronensystems diskutiert
Der Stand der Forschung bleibt umstritten: Zwar unterstützen Spiegelneuronen die Vermutung, dass motorische Repräsentationen beim Verstehen