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Spekularität

Spekularität bezeichnet die Eigenschaft einer Oberfläche, Licht in überwiegend eine Richtung zu reflektieren. Bei hohen Spekularitätswerten erscheinen Lichtquellen oder Spiegelbilder klarer, während die Intensität der Reflektion stark vom Einfallswinkel abhängt. Im Gegensatz dazu streut diffuse Reflexion Licht in alle Richtungen, wodurch Oberflächen gleichmäßig hell erscheinen, aber kein Spiegelbild entsteht.

Die physikalische Grundlage ist das optische Spiegelgesetz: Bei einer glatten Oberfläche wird der einfallende Strahl so

In der Praxis ist Spekularität ein wichtiger Faktor in Optik, Materialkunde und Computergraphik. Spektrale Abhängigkeiten und

Messung und Bewertung erfolgen durch Spekularreflexionskennwerte, etwa durch Glossmeterwerte oder spekular reflektierte Anteilsstoffe im BRDF-Kontext. Materialien

reflektiert,
dass
der
Einfallswinkel
dem
Ausfallswinkel
entspricht.
In
der
Praxis
sind
Oberflächen
selten
vollkommen
glatt;
Mikrostrukturen
führen
zu
einer
Mischung
aus
spekularer
und
diffuser
Reflektion.
Mikrofacettenmodelle
wie
das
Beckmann-
oder
das
GGX-Verteilungsmodell
beschreiben,
wie
Oberflächenrauigkeit
und
Welligkeiten
die
Spekularreflexion
beeinflussen.
Polarisation
können
die
Sichtbarkeit
von
Spekularreflexen
beeinflussen.
In
der
Bild-
und
Grafiksoftware
wird
Spekularität
oft
durch
Glossiness-
oder
Specular-Reflexion-Modelle
dargestellt
(z.
B.
Phong-
oder
Cook-Torrance-Modelle),
um
realistische
Spiegelungen
zu
erzeugen.
wie
polierte
Metalle,
Glas
oder
Spiegel
weisen
hohe
Spekularität
auf,
während
unpolierte
Oberflächen
oder
Pulverisierung
eher
diffuse
Reflexion
zeigen.
Spekularität
lässt
sich
zudem
durch
Oberflächenbehandlung,
Beschichtungen
und
Rauheitskontrolle
gezielt
steuern.