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Spektraltheorie

Die Spektraltheorie ist ein Teilgebiet der Mathematik, das sich mit dem Spektrum linearer Operatoren auf Hilbert- oder Banachräumen befasst. Das Spektrum σ(A) eines Operators A umfasst jene komplexen Zahlen λ, für die A − λI nicht invertierbar ist. Man unterscheidet das Punkt- bzw. Eigenwertspektrum, das kontinuierliche Spektrum und das residuelle Spektrum. Bei selbstadjungierten oder normalen Operatoren liefert die Spektraltheorie besonders klare Strukturresultate; für derartige Operatoren lassen sich viele Eigenschaften des Operators über sein Spektrum verstehen.

Der zentrale Bestandteil ist der Spektralsatz. Für einen selbstadjungierten Operator A in einem separablen Hilbert-Raum existiert

Typische Beispiele und Begriffe sind Finite-dimensionalen Fälle, in denen der Operator durch Diagonalisierung physikalisch greifbar wird,

Historisch geht die Spektraltheorie auf Weyl, von Neumann und andere Pioniere zurück und bildet eine Brücke

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eine
eindeutige
Spektralmaß
E,
sodass
A
als
Integraldarstellung
A
=
∫
λ
dE(λ)
beschrieben
wird.
Aus
diesem
Satz
folgt
der
Funktionskalkül:
Für
jede
Borel-Funktion
f
gilt
f(A)
=
∫
f(λ)
dE(λ).
Dadurch
lassen
sich
Funktionen
von
Operatoren
definieren,
etwa
die
Exponentialfunktion
zur
Beschreibung
von
Zeitentwicklungen
in
der
Quantenmechanik
oder
der
Lösung
von
Evolution-
und
Differentialgleichungssystemen.
sowie
unendlichdimensionale
Räume
wie
L²(R)
oder
L²(I),
in
denen
der
Laplacian
bzw.
Schrödingeroperatoren
auftreten.
Hier
entspricht
das
Spektrum
oft
einer
Mischung
aus
diskretem
und
kontinuierlichem
Teil;
der
Fourier-Transformationsweg
dient
als
zentrale
Methode
zur
Spektraldiagonalisierung.
zwischen
Analysis,
Funktional-
und
Quantenmechanik.
Anwendungen
finden
sich
in
der
Lösung
von
Differentialgleichungen,
der
Quantenmechanik,
Signal-
und
Bildverarbeitung
sowie
in
der
mathematischen
Physik.