Speicherpläne

Speicherpläne sind Planungsdokumente, die festlegen, wie und wo Ressourcen gespeichert werden. Der Begriff wird vor allem in der Lagerlogistik sowie in der IT-Infrastruktur genutzt und kann sich auf physische Gegenstände ebenso beziehen wie auf digitale Daten.

In der Lagerhaltung beschreiben Speicherpläne die Anordnung von Lagerorten, Regalen, Behältern und Wegen. Sie zielen auf eine effiziente Raumausnutzung, optimierte Be- und Entladung, schnelle Kommissionierung und korrekte Bestandsführung, unter Berücksichtigung von Sicherheits- und Brandschutzauflagen.

Im IT-Bereich planen Speicherpläne die Kapazitäten und Strukturen einer Speicherlandschaft. Sie umfassen Speicherklassen (z. B. SSD, HDD, Objekt-Speicher), Backup- und Disaster-Recovery-Konzepte, Datenaufbewahrung, Löschfristen und Kapazitätsprognosen, um Leistung, Verfügbarkeit und Kosten zu balancieren.

Typische Deliverables sind Grundrisse, Regalkarten, Datenkarten, Stücklisten sowie Sicherheits- und Betriebskonzepte. Der Entwicklungsprozess umfasst Bestandsaufnahme, Anforderungsanalyse, Modellierung der Speicherstrukturen und Risikobewertung.

Verwendete Werkzeuge reichen von CAD-Programmen über Lagerverwaltungs- oder Data-Center-Management-Systeme bis hin zu Tools für Data-Diagramme. Barcodes, RFID und regelmäßige Audits unterstützen Umsetzung und Nachverfolgung.

Vorteile von Speicherplänen sind Transparenz, bessere Ausnutzung von Ressourcen und geringere Betriebskosten; Herausforderungen entstehen durch Änderungsbedarf, Komplexität und Bedarfsunsicherheit.

Siehe auch: Lagerlogistik, Lagerplanung, Datenzentrum, Speicherverwaltung, Inventarverwaltung.