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Sparneigung

Sparneigung bezeichnet die Bereitschaft von Haushalten, Einkommen nicht vollständig zu konsumieren, sondern zu sparen. Im wirtschaftswissenschaftlichen Kontext umfasst sie sowohl die durchschnittliche Sparquote als Anteil des verfügbaren Einkommens als auch die Bereitschaft, aus zukünftigen Einkommen Vermögen zu bilden. Die Sparneigung ist eine zentrale Größe in Modellen der Kapitalakkumulation und der Bestimmung von aggregierten Konsum- und Investitionsentscheidungen.

Unter Sparneigung versteht man häufig den Grenzsparsatz (MPS), also den Anteil einer zusätzlichen Einkommenszufuhr, der nicht

Bestimmende Faktoren sind Einkommen und Vermögen, Altersstruktur, Zinssätze, Kreditkonditionen, staatliche Transfers, Steuern und steuerliche Anreize, sowie

Messung erfolgt zumeist über die Sparquote (Sparbetrag relativ zum verfügbaren Einkommen) oder durch Schätzungen der marginalen

Vergleichende Unterschiede der Sparneigung zeigen sich zwischen Ländern, Gruppen und über Konjunkturzyklen hinweg. Sie ist damit

verbraucht,
sondern
gespart
wird.
In
einfachen,
geschlossenen
Modellen
gilt
MPC
+
MPS
=
1.
In
der
Praxis
variiert
die
Sparneigung
stark
mit
dem
Einkommensniveau,
Vermögen,
Alter,
Zukunftserwartungen
und
weiteren
Faktoren.
kulturelle
Normen.
Lebenszyklus-
und
permanente
Einkommenshypothesen
erklären,
dass
Verbraucher
ihr
Konsum-
und
Sparverhalten
entsprechend
erwarteter
Lebensdauer
und
Ressourcen
anpassen.
Sparneigung.
Die
Sparneigung
beeinflusst
langfristig
das
Kapitalangebot,
Produktivkapital
und
potenzielles
Wachstum;
kurzfristig
wirkt
sie
auf
Nachfrage
und
Konjunktur,
da
höhere
Sparneigung
Nachfrageverzögerungen
bedeutet.
Politische
Maßnahmen
wie
Altersvorsorge,
Steuersysteme,
Zins-
und
Transferpolitik
können
die
Sparneigung
beeinflussen.
ein
wichtiges
Element
bei
Untersuchungen
zu
Wachstum,
Verteilung
und
Stabilität.