Spannungseinrichtungen

Spannungseinrichtungen bezeichnen in der Elektrotechnik Baugruppen, Geräte oder Systeme, die dazu dienen, elektrische Spannung bereitzustellen, zu regeln, zu stabilisieren oder zu prüfen. Sie liefern Gleichspannung oder Wechselspannung in definierter Höhe, Stabilität, Frequenz und Lastverhalten und kommen in Laboren, Mess- und Prüftechnik, Fertigung und Forschung zum Einsatz.

Typisch unterscheidet man regulierte von unregulierten Spannungsquellen, sowie Geräte für Gleich- oder Wechselspannung. Regulierte DC-Quellen, Wechselnetzgeräte und Hochspannungsquellen gehören dazu; oft sind sie als Netzteile, Labornetzgeräte oder Prüfstationen implementiert. Aufbau und Funktionsweise umfassen einen Energieversorgungszweig (Transformator, ggf. Netzteil), einen Gleichrichter/Wechselrichter, Filter und einen Regler sowie Sicherungen, Anzeigen und Anschlüsse. Je nach Anwendung können lineare oder Schaltregler zum Einsatz kommen; moderne Geräte nutzen meist Schaltnetzteile (Switch-Mode-Power-Supply) wegen größerer Effizienz.

Zu den wichtigsten Leistungsparametern gehören der Spannungsbereich, die Genauigkeit, die Last- und Linienregelung, der Ripple bzw. Rauschen, die Ansprechzeit sowie die Fähigkeit, Kurzschlüsse oder Überlastungen zu handhaben. Isolations- und Schutzmerkmale wie galvanische Trennung, Überspannungsschutz, Überstromschutz und Erdung sind essenziell, insbesondere bei Hochspannung.

Spannungseinrichtungen finden Anwendung in der Elektronikentwicklung, Prüfständen, der Fertigungstestung, der Medizintechnik und der Automobilindustrie. Sie müssen Sicherheits- und Normanforderungen erfüllen, zum Beispiel DIN VDE, IEC oder UL, je nach Anwendungsgebiet.